Gleich zwei Einheiten unseres Ortsverbandes sind am Samstag (16. März) über die hessische Landesgrenze gereist. In Siegen (Nordrhein-Westfalen) stand eine gemeinsame Ausbildung mit den THW-Kollegen der Logistik auf dem Dienstplan, in Koblenz (Rheinland-Pfalz) hat sich unser neuer ESS-Trupp von den Kameraden mit langer Einsatzerfahrung unterrichten lassen.
Zu den Nachbarn in Siegen haben die Dillenburger traditionell seit Jahrzenten gute Beziehungen. Das war ein ausschlaggebender Punkt für den gemeinsamen Ausbildungstermin. Den zweiten begründet die räumliche Nähe. Die beiden THW-Ortsverbände sind mit ihren Logistikeinheiten jeweils am äußersten Rand ihrer Landesverbände stationiert. In Nordrhein-Westfalen ist die Log eher im Großraum Düsseldorf vertreten, in Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland verstärkt im Ballungsraum Frankfurt zu finden. Da es in Dillenburg die Logistik erst seit wenigen Jahren gibt, war ein Ziel der Ausbildung auch das gegenseitige Kennenlernen des nächstgelegenen Fachzugs. Die zehn Dillenburger Helfer unter Leitung des Zugführers Christopher Weber widmeten sich mit den Siegener Kollegen in einem Schulungsschwerpunkt dem Thema Ladungssicherung. Nachdem es im Februar bereits einen ersten gemeinsamen Ausbildungstag der Führungskomponenten Zugtrupp gab, hat man sich bereits für einen dritten Termin im September im Übungszentrum Dillenburg-Frohnhausen verabredet.
Unser Trupp Einsatzstellensicherung (ESS) hat sich zum Ziel gesetzt, nachdem im November 2023 endlich die Ausstattung eingetroffen ist, Ostern 2024 einsatzfähig zu sein. Zu diesem Zweck fand eine gemeinsame Ausbildung am Gerät mit zwei ESS-Helfern des THW Koblenz statt. Wegen des unbeständigen Wetters hat man dafür die Übungshalle der Berufsfeuerwehr genutzt. Die Koblenzer sind im gleichen THW-Landesverband organisiert, man kennt sich aus vergangenen Übungen und Seminaren sowie einem gemeinsamen Einsatz in Steinbrücken. Da die Koblenzer auf mehr als 10 Jahre ESS-Erfahrung zurückblicken, können sie wertvolles Wissen vermitteln. Geübt wurden insbesondere das Monitoring und Scannen von Verformungen und simulierten Bewegungen an Gebäudeteilen. Außerdem konnte das vierköpfige Team mit Truppführer Tobias Weidenbach wieder einige praktische Hinweise und Tricks mit nach Hause nehmen und ist dankbar für die Unterstützung und das kollegiale Miteinander.